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Alltagsphilosophie: Das Leben ist… wie ein Schweizer Käse

Immer wieder treffe ich Menschen, für die ist Leben mehr Last als Lust. Obwohl sie mitten im Leben stehen, scheinen sie auf das eigentliche noch zu warten. Auch wenn es ihnen nicht schlecht geht, sind sie oft am Klagen.

Als ob alles, was sie heute sind, erleben und haben, noch nicht das wirkliche Leben wäre.

Die Eltern sind schwierig, und an vielen der Freunde ist auch etwas auszusetzen. Die Liebe ist nicht das, was sie sich erträumt hatten. Und die Kolleginnen, der Pfarrer, die Stimmung im Stadtteil, die Zukunftsaussichten, das Wetter und …

Nichts ist einfach gut.

Ich muss dann immer an Schweizer Käse denken. Der hat ziemlich viele Löcher. Und doch schmeckt er lecker, mal zart und mild, mal herb und würzig. Und er macht satt – der Käse. Weniger die Löcher.

So ähnlich ist das mit meinem Leben: Wenn ich auf die Löcher schaue, könnte mir schwindelig werden. Was alles hätte werden können…

Was schiefgegangen ist in meinem Leben, das Scheitern, das Unglück und die Schmerzen… All die Holzwege, die ich gegangen bin… Die Gefahren, denen ich ausgesetzt bin – und die Menschen, die mir am Herzen liegen.

Frühling oder Finanzkrise? Advent oder ungerechte Politik? Weihnachten oder Piusbrüder? Klar – beides ist Wirklichkeit. Ich bin doch nicht blind!

Aber: Was nährt mich? Was lässt mich leben? Und die Menschen um mich herum? Was stärkt mir und anderen den Rücken? Was gibt mir/uns die Kraft zu kämpfen?

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Von der Heimkehr der Seele

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Heimkommen … ankommen…. sich selbst genügen… loslassen…mein Ausgebranntsein zulassen…meiner inneren Sehnsucht folgen… Fragen nach dem, wer ich bin… was mein Leben ausmacht … das weite Land meiner Seele entdecken… in ihrer Armut meinen Reichtum erkennen.

In der Hektik des Alltags verliere ich mich selbst. Die Flut an Gesprächen, an Informationen, an Ansprüchen, die an mich gestellt werden, an Terminen, an Bildern, denen ich entsprechen will, an eigenen Ansprüchen… verschütten und verdecken das Gespür für mich selbst, für meine Seele. In der Geschäftigkeit verliere ich aus dem Auge, was mich eigentlich trägt, worin die eigentliche Sinnhaftigkeit menschlichen Lebens besteht.

In einer inneren und äußeren Reise, in Stille, in der Zeit mit mir selbst und in Gesprächen mit anderen und mit Gott, suchen, was mich ausmacht, mich selbst spüren und mich in meiner Haut wahrnehmen, die eigene Mitte, das Leben (wieder-) finden und einüben.

Gute Reise!

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Glückliche Gedanken machen dich glücklich

Wer erfahren hat, dass Rückschläge, die manche Menschen niederschmettern, nur dazu da sind, um uns stärker zu machen, uns nicht wirklich schaden, hat die Weisheit des Lebens erkannt. Krankheit, Kündigung, Pleiten, Trennung sind solche Nöte und Ärgernisse, die uns schnell aus dem gewohnten Gleis werfen, wenn wir nicht gelernt haben, damit umzugehen.

Es gibt für den Menschen nur ein Unglück, sagt Seneca, dass er widrige Ereignisse und Umstände als sein Unglück ansieht. Im Grunde ist alles eine Einstellungssache. Es kommt also darauf an, wie du es siehst. Für den einen bedeutet die Kündigung des Arbeitsplatzes den wunderbaren Neubeginn, den Start in eine geheimnisvolle Zukunft, für den anderen Verzweiflung und Zusammenbruch.

Glück ist gar nicht mal so selten,

Glück wird überall beschert,

vieles kann als Glück uns gelten,

was das Leben uns so lehrt.

Glück ist jeder neue Morgen,

Glück ist bunte Blumenpracht

Glück sind Tage ohne Sorgen,

Glück ist, wenn man fröhlich lacht.

Glück ist Regen, wenn es heiß ist,

Glück ist Sonne nach dem Guss,

Glück ist, wenn ein Kind ein Eis isst,

Glück ist auch ein lieber Gruß.

Glück ist Wärme, wenn es kalt ist,

Glück ist weißer Meeresstrand,

Glück ist Ruhe, die im Wald ist,

Glück ist eines Freundes Hand.

Glück ist eine stille Stunde,

Glück ist auch ein gutes Buch,

Glück ist Spaß in froher Runde,

Glück ist freundlicher Besuch.

Glück ist niemals ortsgebunden,

Glück kennt keine Jahreszeit,

Glück hat immer der gefunden,

der sich seines Lebens freut.

Quelle: Arthur Lassen: „Heute ist mein bester Tag.“ Let Verlag 2008

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Die Macht der Intuition – Was hilft mir mein Bauchgefühl

„Das Herz hat einen Verstand, den der Verstand selbst nicht versteht.“ – Blaise Pascal

Mit dem Themen Intuition, Ratio und das sog. Bauchgefühl beschäftigt sich der Wissenschaftler Gerd Gigerenzer seit längere Zeit eingehend. Sein Buch „Bauchentscheidungen: Die Intelligenz des Unbewussten und die Macht der Intuition“, das u.a. als Wissenschaftbuch 2007 ausgezeichnet wurde –  habe ich vor einiger Zeit mit großem Interesse gelesen. Anlass dieses Buch zu lesen war für mich vor allem meine Weiterbildung zum „Systemischen Coach“, bei der das Thema Intuition auch eine Rolle spielte.

Vor allem die Fragen „Wann ist es richtig, dass ich mich auf mein Bauchgefühl verlasse?“ und „Wann ist es notwendig und richtig, dass ich mit dem Kopf entscheide?“ sind hierbei sehr spannend geschildert.

Sehen Sie hier ein Interview mit Gerd Gigerenzer zum Thema:

http://www.dctp.tv/bildung/macht-intuition-was-hilft-mir-mein-bauchgefuehl

Hier ein Vortrag von Gerd Gigerenzer der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften: Wie trifft man gute Entscheidungen?

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Ruhetag

Recht so: „Heute Ruhetag!“ Sein Werk, was man geschaffen hat, betrachten und zufrieden sein und ausruhen – wie schön!

Auch wir Menschen brauchen einen Ruhetag, der uns heilig ist, eine Pause des Geistes 😉

Oder wie in dem Zeit-Artikel „Die Wiederentdeckung der Muße“ berichtet wird: Nichtstun ist wertvoll. Doch wir haben es verlernt, weil wir nicht mehr aus dem immer schnelleren Alltag ausbrechen können.


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Die Bildungsrepublik Teil 1

Puh! *Erleichterung

Andere Länder und ihre Menschen sind auch doof!

Hier aus der Rubrik:

„Gute Fragen und Statements – Was noch keiner zu fragen und sagen gewagt hat!“ Teil 1

„So,“ singer Christina Aguilera once asked, „where’s the Cannes Film Festival being held this year?“ Quelle

Britney Spears, die ja aus den USA stammt, meinte einst: „Ich muss oft nach Übersee reisen – zum Beispiel Kanada.“ Ms. Spears hat offenbar in Erdkunde nicht immer aufgepasst. Von ihr soll auch folgendes Zitat stammen: „Eigentlich wollte ich nie nach Japan reisen, weil ich keinen Fisch mag. Und ich weiß, dass das sehr beliebt ist dort in Afrika.“ Mh, lecker Sushi aus Afrika!

Ein wenig durcheinander kann auch Governator Arnold Schwarzenegger (der amerikanische Günther Oettinger) kommen:  „Ich denke eine Schwulen-Hochzeit sollte zwischen einem Mann und einer Frau vollzogen werden.“

Golfspieler Greg Norman „Ich verdanke meinen Eltern viel, besonders meinem Vater und meiner Mutter.“

Jemand der sich offensichtlich sehr empathisch in die missliche Lage anderer hineinversetzen kann, ist die Sängerin Mariah Carey: „Immer wenn ich Fernseh schaue und die armen Kinder auf dieser Welt sehe, könnte ich heulen, weil ich nicht helfen kann. Ich würde auch gerne so dünn sein wie sie, aber nicht mit diesen Mücken, dem Elend und den ganzen Sachen.“ Da hat jemand die Probleme verstanden!

Mit Lothar Matthäus Wortakrobatik könnte man jetzt ganze Seiten füllen. Man denke nur an die folgenden schönen Aussagen: „Wir sind eine gut intrigierte Truppe.“ oder „Wichtig ist, dass er jetzt eine klare Linie in sein Leben bringt.“ (Herr Matthäus zum Kokaingeständnis von Christoph Daum) oder „Es ist wichtig, dass man neunzig Minuten an das nächste Spiel denkt.“ usw.

Na, liebe Bildungsrepublik, da gibt es nicht nur nationalen Handlungsbedarf, sondern es braucht wohl global einige Nachhilfestunden…

Wichtig ist aber letztendlich im Leben nur eines: „Die Schuhe müssen immer zum Gürtel passen.“ (Lothar Matthäus)

Entscheiden Sie mit, wen nominieren Sie zum künftigen internationalen Bildungsminister?

Was ist Ihr Lieblingszitat?